Stromburg
bei Stromberg
Die »Stromburg« ist eine Burg bei Stromberg im Hunsrück im Landkreis Bad Kreuznach und wird auch Fustenburg genannt. Sie liegt am Rande des Soonwalds auf einem langgestreckten Bergsporn.
Die Stromburg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und fand 1056 ihre erste urkundliche Erwähnung als sich Graf Bertolf nach der Stromburg benannte. 1116 wurde sie zerstört und wieder aufgebaut. Diese frühen Erwähnungen beziehen sich vermutlich auf die »alte Stromburg« auf dem Pfarrköpfchen, da sich sämtliche urkundliche Erwähnungen aus dem 11. und 12. Jahrhundert auf diese Anlage beziehen. Um 1200 gab man die Burg auf und errichtete die »neue Stromburg« als Nachfolger.
Ihre erste sichere Erwähnung stammt aus dem Jahre 1287. Im Schutz der Burg entwickelt sich das Dorf Stromberg im Guldenbachtal, das erstmals 1344 erwähnt wird.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg mehrmals erobert und erst während der Orléanschen Erbfolgekriege am 3. März 1689 zerstört. Die Stromburg war auch Heimat des »Deutschen Michel« Hans-Michael Elias von Obentraut (1574–1625), einem der verwegensten Reiterführer des Dreißigjährigen Krieges.
1977 bis 1981 wurden Teile der Burgruine saniert und für eine gastronomische Nutzung erweitert. Von der Burganlage sind heute noch die Schildmauer, der Bergfried, ein Torturm, sowie Teile des Berings und des Zwingers erhalten.
Nach weiteren aufwändigen Renovierungs- und Ausbauarbeiten befindet sich hier seit 1994 das Feinschmeckerestaurant »Le Val d’Or« unter der Führung von Johann Lafer. Zusätzlich zu diesem Restaurant wurden die rustikale Turmstube als zweites Restaurant und das gediegene Stromburg-Hotel eröffnet.
Touristinformation Stromberg
Binger Str. 3
55442 Stromberg
Tel.: 0 67 24 - 27 4
www.lafer.de - die Stromburg