Kastellaun

Kastellaun

Verbandsgemeinde Kastellaun, Rhein-Hunsrück-Kreis
ca. 5.200 Einwohner, 847 ha, davon 343 ha Wald, PLZ 56288
Gastgeber in Kastellaun



Kastellaun liegt im vorderen Hunsrück etwa gleich weit entfernt von Mosel und Rhein in einer Höhe von 430 m über NN. Der Stadtkern liegt zwischen einer Talsenke im Norden und der Hochfläche des Hunsrücks, über die die B 327, die sogenannte Hunsrückhöhenstraße, verläuft. Am südlichen Stadtrand von Kastellaun verläuft der Schinderhannes-Radweg. In der Nähe liegt die ehemalige Raketenbasis Pydna. Hier findet jedes Jahr die Techno-Party Nature One statt.

Im Jahre 1226 ist die erste urkundliche Erwähnung von »Kestilun«. Die gleichnamige Burg wurde von den Grafen von Sponheim errichtet und gehörte bis 1417 zur vorderen Grafschaft. 1301 wurde Burg und Stadt Residenz von Simon II. von Sponheim und seiner Frau Elisabeth. Belagert wurde die Burg und Stadt Kastellaun 1321 durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg. Walram von Sponheim verließ 1340 Kastellaun und ging nach Bad Kreuznach.

1437 starben die Grafen von Sponheim aus und das Erbe flel mit dem Amt Kastellaun an die Herren von Pfalz-Zweibrücken und Baden, die es gemeinsam verwalteten. Auf der Burg lebten bis 1594 verschiedene Amtmänner, die die Interessen der Gemeinsherren vertraten. Markgraf Eduard Fortunatus wurde 1594 aus Baden-Baden vertrieben und suchte Zuflucht auf der Burg, die damit erneut Residenz wurde.

Die Sponheimische Herrschaft um Kastellaun endete 1687 vorübergehend mit der Besetzung vieler linksrheinischer Gebiete durch die Truppen Ludwigs XIV. im Pfälzischen Erbfolgekrieg. In dessen Folge wurde im Jahr 1689 Burg und Stadt zerstört.

1776 endete die Gemeinherrschaft, Amt und Stadt Kastellaun fielen an Pfalz-Zweibrücken.
Während der Koalitionskriege wurde die Region 1793/94 durch französische Revolutionstruppen besetzt, 1798 dem Departement Rhin-et-Moselle angegliedert und damit bis zum Wiener Kongress 1815 französisch. In Folge der Neuregelung der Territorien wurde Kastellaun Teil der preußischen Rheinprovinz.
Die Burg kam 1820 in Privatbesitz. Die Stadt kaufte das Gelände 1884 und sanierte das Gemäuer erstmals. Erst 1969 erhielt Kastellaun wieder Stadtrechte. Der Burgberg und das Gemäuer wurden 1990-1993 saniert und restauriert. 1999 wurde das 1. Burghaus und 2005 das 2. Burghaus wiedererrichtet, dass als Portal der Geschichte eingerichtet wurde.

In Kastellaun gibt es einen Kyrillpfad. Es ist ein 800 Meter langer Pfad durch 1,5 Hektar Windwurffläche, die durch den Orkan Kyrill entstanden ist. An zehn Informationstafeln kann man sich unter anderem mit Geologie, Klima und Wetter, dem Leben im Totholz, der Gefräßigkeit des Borkenkäfers, Waldverjüngung und moderne Forstwirtschaft  beschäftigen.

In der Nähe des Kyrillpfades gibt es seit Mai 2008 einen Hochseilklettergarten sowie einen Barfußpfad. Dieser verläuft teilweise im Bett des Trimmbachs.

ergänzender Text




Info Adresse:
Tourist-Information Kastellaun
Kirchstraße 1
56288 Kastellaun
Tel.: 0 67 62 - 40 32 0 oder 40 38 0
Fax: 0 67 62 - 40 18 72
www.kastellaun.de


Kastellaun in Google Maps



Gastgeber in Kastellaun:

Hotels
Altes Stadttor
Landgasthof und Hotel
Marktstraße 4a
56288 Kastellaun
Hotel Zum Rehberg
Mühlenweg 1
56288 Kastellaun