Biebelsheim
ca. 550 Einwohner, 310 ha, davon 1 ha Wald, PLZ 55546
Biebelsheim ist der nördlichste Ort der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, unweit der Bundesstraßen B 41/ B 50 und der Autobahn A 61.
Die erste Erwähnung findet Biebelsheim um 1200 in der Binger Mauerbauordnung. Neben zahlreichen anderen Orten wird Biebelsheim verpflichtet zum Unterhalt der Binger Stadtmauer beizutragen. Seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts gehörte Biebelsheim ausschließlich zur Grafschaft Falkenstein am Donnersberg. Die Reformation wurde bis 1567 in Biebelsheim eingeführt. Bis zum Beginn des 30 jährigen Krieges wurden nur protestantische Gottesdienste abgehalten. Ob die Spanier den Katholiken Zugang zum Gotteshaus ermöglichten ist ungewiss. Zum Herzogtum Lothringen kam Biebelsheim 1667 und 1740 zu Österreich. Während der Zeit am Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts teilte Biebelsheim das Schicksal aller umliegenden Gemeinden: Besetzung durch französische Revolutionstruppen, Zugehörigkeit zum französischen Staatsverband, 1816 Eingliederung in die neu geschaffene Provinz Rheinhessen. Bis zum Jahre 1901 bestand die während der französischen Zeit gebildete Bürgermeisterei Biebelsheim-Ippesheim. Erst seit diesem Zeitpunkt ist Biebelsheim eine selbstständige Gemeinde. 1911 erhielt sie von Worms her elektrischen Strom. Die Wasserleitung wurde zusammen mit einem Kanalnetz 1933 installiert.
Biebelsheim im Internet
Verbandsgemeindeverwaltung
Rheingrafenstraße 2
55543 Bad Kreuznach
Tel.: 06 71 - 91 22
Fax: 06 71 - 91 39
www.vgvkh.de
Biebelsheim in Google Maps
Buchtipp: Das Lager Biebelsheim (1945) in "Gefangen im eigenen Land"
»Deutsche Kriegsgefangene in den Rheinwiesenlagern von Rh.-Pf.« • C. Gerz/W. Gerz • 9,90